Opel stellt auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) im September 2011 die dritte Generation des Zafira vor. Das Familienauto wird deutlich größer: Mit 4,69 Meter Außenlänge (Breite 1820 mm/Höhe 1690 mm, aktuelles Modell: 4,47 Meter lang) rangiert der Opel damit künftig zwischen VW Touran und Ford Galaxy. Anders als bei Astra und Astra Sports Tourer sollen auch die Passagiere von dem Wachstum profitieren. Vor allem in Reihe zwei und drei wird die Beinfreiheit gegenüber dem aktuellen Modell wachsen. Das Flex-7-Sitzsystem wird variabler, die Sitzbank durch Einzelsitze ersetzt. Der Kofferraum (670/1890 l) wird nur wenig wachsen.

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Opel Zafira (2011)
Die Front des Zafira erinnert mit den bumerangförmigen Leuchten an das Elektroauto Ampera. Seiten- und Heckansicht folgen der von Astra und Co bekannten Designlinie. Im Gegensatz zum Meriva mit Schmetterlingstüren oder dem Mazda5 mit Schiebetüren setzt Opel aber weiterhin auf konventionelle Türen im Fond. Obwohl der Zafira rund 100 Kilogramm mehr wiegen wird als der Vorgänger, soll er sparsamer werden. Die neuen Turbomotoren haben bei gleicher Leistung weniger Hubraum, zudem plant Opel für einige Motoren ein Spritsparpaket à la Efficient Dynamics von BMW. Für den 1,4-Liter-Benziner und den 1,7-Liter-Diesel gibt es das Start-Stopp-System, kombiniert mit aktiven Luftklappen, Leichtlaufreifen und einer Bremsenergierückgewinnung. So könnte der Verbrauch um bis zu zehn Prozent sinken.

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Zunächst sind nur Schaltgetriebe und Wandlerautomatik lieferbar, mittelfristig wird aber auch Opel Doppelkupplungsgetriebe anbieten. Der Zafira übernimmt das Fahrwerk vom Astra – inklusive der recht einfach konstruierten und platzsparenden Verbundlenkerhinterachse. So bleibt im Heck Raum für einen in den Stoßfänger integrierten Fahrradträger oder die großen Zusatztanks der Erdgas-Version. Für 980 Euro Aufpreis gibt es eine elektronische Dämpferverstellung. Der Zafira bekommt zahlreiche Technikfeatures wie etwa einen Spurhalteassistenten oder die Verkehrszeichenerkennung vom Insignia. Trotzdem soll der Van günstiger als bisher werden: Wenn er im Spätherbst 2011 auf den Markt kommt, könnte das Basismodell unter 20.000 Euro liegen.